Referent: Dr. Alf Grube, Geologisches Landesamt, Hamburg
Ein großer Teil der Täler des Östlichen Hügellandes entstand während der Weichsel-Kaltzeit durch Abfluss von Schmelzwässern unter dem Gletschereis.
Das ca. 9 km lange, gut erhaltene und verhältnismäßig gut untersuchte Ahrensburger Tunneltal gehört zu den bedeutendsten derartigen Bereichen. Eine verbreitete geomorphologische Form im Tunneltal sind Drumlins und drumlinoide Formen (F. Grube & Homci 1972), sowie Os-Strukturen. Im Tunneltalbereich kam es in Toteisbereichen zur Sedimentation von fossilen See-Ablagerungen, die wiederum die Erhaltung der international bedeutsamen Rentierjägerfunde im Tunneltal ermöglichten (Rust 1937).
Im Vortrag werden die geologischen Besonderheiten des Talzuges sowie seine Entstehungsgeschichte erläutert.