Die Steinzeit

Wirklich alles aus Stein?

Viele kennen vielleicht noch die erfolgreiche Zeichentrickserie „Fred Feuerstein“, in der Familie Feuerstein in einer Steinhütte mit Steinmöbeln lebt und auch sonst von allerlei steinernen Alttagsgegenständen umgeben ist.

Zum Glück war das Leben der echten Steinzeitmenschen etwas komfortabler, denn sie hatten ein reichhaltiges Angebot verschiedenster Naturmaterialien wie Holz, Tierfelle, Leder, Knochen und Pflanzenfasern zur Verfügung. Stein spielte fast ausschließlich zur Herstellung von Werkzeugen und Waffen eine Rolle.

Leider hat der Zahn der Zeit im Laufe der Jahrtausende fast alle Alltagsgegenstände der Steinzeitmenschen zerstört. Übrig blieben letztlich nur die steinernen Teile ihrer Werkzeuge und Waffen.

→ Was wird wohl von uns in 10.000 oder 20.000 Jahren übrig bleiben?

 

Einteilung in Epochen:

Da Wissenschaftler gerne Dinge zuordnen, hat man die Menschheitsgeschichte in Epochen unterteilt.

So ist die Urgeschichte des Menschen nach den hauptsächlich verwendeten Werkstoffen ihrer Werkzeuge und Waffen unterteilt worden: in Steinzeit, Bronzezeit und Eisenzeit.

Die Steinzeit ist dabei die mit Abstand längste Epoche und macht über 99 Prozent unserer gesamten Menscheitsgeschichte aus. Sie umfasst  den Zeitraum vom Gebrauch erster Steinwerkzeuge vor etwa 2,6 Mio. Jahren bis zum Aufkommen von Kupfer und Bronze vor etwa 6.000 Jahren.

Auch die Steinzeit hat man wiederum in verschiedene Zeitabschnitte unterteilt, die zum Teil etwas verwirrend klingen wie beispielsweise das Jungpaläolithikum = Jungaltsteinzeit.

Die Ahrensburger Rentierjägerkulturen lebten im Jungpaläolithikum, welches den jüngsten (letzten) Abschnitt der Altstenzeit beschreibt. Alternativ wird manchmal auch von der  „ausgehenden Altsteinzeit“ gesprochen.