Mitglieder des Vereins „IG Stellmoor-Ahrensburger Tunneltal e.V.“ entdecken Raupen des seltenen Schmetterlings in einem Gemüsegarten am Braunen Hirsch
Der Braune Hirsch ist eine Straße, die das FFH-Gebiet Ahrensburger Tunneltal durchschneidet. Der Gemüsegarten liegt an der Straße Brauner Hirsch und grenzt nur wenige Meter an das FFH-Gebiet.
Bei der Ernte in ihrem biologisch bewirtschafteten Garten entdecken drei aktive Mitglieder des Vereins „IG Stellmoor-Ahrensburger Tunneltal e.V.“ wunderschöne Raupen auf den Möhrenpflanzen. Ein Foto und das Befragen einer Bestimmungsapp bringt ein überraschendes Ergebnis. Weiteres Nachforschen im Internet bestätigt schließlich das Ergebnis: Es handelt sich um Raupen des seltenen Schwalbenschwanzes.
Wenn dieser wunderschöne Schmetterling in einem Gemüsegarten am Rande des Tunneltales lebt, dann sollte er auch im Tunneltal leben, so die Hoffnung der drei Hobbygärtner und Tunneltalfreunde.
„Aber unabhängig davon zeigt es, wie wichtig eine naturnahe Bewirtschaftung von Flächen ist. Nicht nur im FFH-Gebiet sondern auch in den umliegenden Gärten. Dort sollte unbedingt auf eine insektenfreundliche Gartengestaltung mit vielen Blütenpflanzen und den Verzicht von Chemie geachtet werden.“ so Svenja Furken, Geschäftsführerin des Tunneltal Vereins.
Im Fall des Schwalbenschwanzes sind auch Gemüsepflanzen von Bedeutung, da die Raupen Doldenblütler wie Garten-Möhre, Fenchel, Dill und Liebstöckel bevorzugen.
Da sie nur vereinzelt vorkommen, richten sie keine Schäden bei den Kulturpflanzen an. Schon bald verpuppen sie sich. Mit etwas Glück schlüpft daraus später einer der größten und schönsten Schmetterlinge, die es bei uns zu sehen gibt.
Wer in seinem Garten ebenfalls Raupen des seltenen Schmetterlings entdeckt, möge diese bitte melden unter: kontakt@tunneltal.de.
Letztes Jahr hatte ich in meinem Biogarten im Kräuterbeet eine Fenchelstaude gepflanzt und mich gewundert, dass da gar kein Grün zu finden war.
Bis ich diese wunderschöne riesige Raupe entdeckte, die so fett war, dass sie sich kaum bewegen konnte.
Im Internet sah ich, dass sie vom Schwalbenschwanz war und das Weibchen gezielt einzeln die Eier verteilt.
Leider habe ich sie aus den Augen verloren und hoffe, dass sie gut als Falter starten konnte.
Ich wohne im Starweg 11, mein Garten grenzt direkt an das Naturschutzgebiet.