Insgesamt 32 Autoren im Alter zwischen 8 und 80 Jahren folgten dem Aufruf des Naturfotografen Michael Kukulenz und der IG Tunneltal, eine Geschichte oder ein Märchen zu der Fragestellung „Wie kam das Haareis ins Ahrensburger Tunneltal – Haben die eiszeitlichen Rentierjäger etwas damit zu tun?“ zu schreiben. Am 18 Februar 2023 fand die Preisverleihung in der Stadtbücherei Ahrensburg mit vielen glücklichen Gewinnern statt.
S4: Vorgetäuschte Mobilitätswende bedroht den Artenschutz und die archäologischen Bodendenkmäler im Ahrensburger Tunneltal
Fast fünf Monate hatte sich die DB Netz Zeit genommen, um die 88 Fragen der IG Tunneltal und der BI „Ahrensburg gegen Gütertrasse“ zu beantworten. Auch die Fragen, die das Publikum am 27. Oktober während der „Dialogveranstaltung“ stellte, wurden nun auf der Homepage der Stadt Ahrensburg veröffentlicht. Die IG Tunneltal bezieht jetzt Stellung zu den Antworten….. Weiterlesen
Artenschützer kritisiert Trassenausbau durch das Stellmoor-Ahrensburger Tunneltal
Quelle: Cenak Hamburg
Das Naturschutzgebiet Stellmoor-Ahrensburger Tunneltal mit seinen international bedeutenden archäologischen Fundstätten wird durch den viergleisigen Ausbau der Bahntrasse für den Fern- und Güterverkehr zwischen Hamburg und Lübeck bedroht.
Dem „Hamburger Landschafts- und Klimaschutz Verband“ (HLKV) ist es gelungen, mit Professor Glaubrecht, der in Ahrensburg zur Schule ging, über den geplanten Trassenausbau und die Bedeutung des Tunneltals ein Interview zu führen.
Als Professor für Biodiversität richtet er dabei einen dringenden Appell an die Politik: „Wenn es uns nicht gelingen wird, die bestehenden Naturschutzgebiete vor unserer eigenen Haustür zu schützen, dann schaffen wir es nirgendwo.“
Professor Glaubrecht ist Gründungsdirektor des Centrums für Naturkunde in Hamburg, vielzitierter Artenschützer, Wissenschaftsjournalist – und Buchautor. Im letzten Jahr landete er mit seinem Buch „Das Ende der Evolution – der Mensch und die Vernichtung der Arten“ auf der Spiegel-Bestsellerliste.
Die Situation vor Ort wurde dadurch verschärft, dass der „Erste Spatenstich“ am 10.5. prominent und medienwirksam durchgeführt wurde. Noch sind Klagen beim BVG anhängig, noch liegt keine rechtsgültige Baugenehmigung für die gesamte Baumaßnahme vor. Alternativen zur Streckenführung gibt es, werden aber von der Bahn AG als unrealistisch abgetan bzw. nicht geprüft.
Der HLKV gibt den Medien die Möglichkeit, das mit Professor Glaubrecht geführte Interview zu veröffentlichen.
Mit dem Neubau der transeuropäischen Schienengüterverkehrstrasse durch dichte Wohngebiete und Naturschutzflächen wird ein Großteil der neuen S-Bahnlinie S4 finanziert. Anwohner, Naturschutz und eine international bedeutende archäologische Fundstätte müssen dafür große Opfer bringen.
„S4 geht los“ ist auf magentafarbenen Großplakaten seit einigen Wochen auf vielen Bahnhöfen in Hamburg zu lesen. Mit der groß angelegten Werbeoffensive wirbt die Deutsche Bahn für den 1,85 Milliarden teuren Neubau der Bahnlinie S4, die von Altona bis Bad Oldesloe reichen soll.
Welchen Stellenwert sollen Schutzgebiete zukünftig in unserer Gesellschaft haben?
Unter dem Titel „Es reicht! Hände weg von den FFH Gebieten Höltigbaum und Stellmoor-Ahrensburger Tunneltal“ hat die IG Tunneltal zusammen mit weiteren Bündnispartnern einen BRANDBRIEF an Verwaltungen, Politik und Medien versendet, der auf die dramatischen Eingriffe im Umfeld des Großschutzgebietes aufmerksam machen soll.
Schüler der Stormarnschule Ahrensburg liefern mit steinzeitlichen Klängen den Steinzeitsound für den Film „Pfeil sucht Bogen – das Ahrensburger Steinzeitexperiment“
Seit dem Spätsommer wird in Ahrensburg und Schleswig ein Dokumentarfilm über ein Steinzeitexperiment gedreht. Dabei rekonstruiert der Experimentalarchäologe Harm Paulsen, der bereits in vielen TV-Produktionen mitgewirkt hat, einen Jagdbogen, wie ihn die Ahrensburger Rentierjäger am Ende der Eiszeit vor 12.000 Jahren verwendet haben könnten.
Bundesverwaltungsgericht in Leipzig gibt grünes Licht für Fehmarnbelttunnel. IG Tunneltal ist besorgt über die Auswirkungen für das Ahrensburger Tunneltal.
Es ist eines der größten Infrastrukturprojekte Europas – und zugleich eines der umstrittendsten: die feste Fehmarnbeltquerung.
Sie soll Fehmarn mit Dänemark über einen Senktunnel miteinander verbinden.
Für die einen ein Meilenstein, um die Wirtschaft besser zu vernetzen und für die anderen eine der größten Umweltsünden im Ostseeraum. Der jahrzehntelange Streit landete vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig, welches heute schließlich grünes Licht für das Bauprojekt gab.
Mit der umstrittenen Beltquerung wird aber nicht nur der Lebensraum Ostsee gefährdet. Auch der Aus- und Neubau der sogenannten Hinterlandanbindung bringt viele Probleme mit sich, für die Naturschutzgebiete zerschnitten und Anwohner enteignet werdenmüssen.
Wie das Ahrensburger Tunneltal mit einem falschen Versprechen dem transeuropäischen Güterverkehr geopfert werden soll.
Quelle: DB Engineering & Consulting GmbH
Durch die Entdeckung zweier steinzeitlicher Rentierjägerkulturen in den 1930er Jahren, wurde das Ahrensburger Tunneltal schlagartig zu einem international bedeutenden archäologischen Fundort.
Die Steinzeitkulturen, die am Ende der letzten Eiszeit dort lebten, sind gut dreimal so alt wie die berühmten Pyramiden von Gizeh oder das legendäre Stonehenge und hinterließen im Ahrensburger Tunneltal spektakuläre Fundstücke, wie den Stab von Poggenwisch (eines der ältesten Kunstobjekte Nordeuropas) – und die weltweilt ältesten Pfeile der Menschheitsgeschichte!
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