Artenschützer kritisiert Trassenausbau durch das Stellmoor-Ahrensburger Tunneltal
Das Naturschutzgebiet Stellmoor-Ahrensburger Tunneltal mit seinen international bedeutenden archäologischen Fundstätten wird durch den viergleisigen Ausbau der Bahntrasse für den Fern- und Güterverkehr zwischen Hamburg und Lübeck bedroht.
Dem „Hamburger Landschafts- und Klimaschutz Verband“ (HLKV) ist es gelungen, mit Professor Glaubrecht, der in Ahrensburg zur Schule ging, über den geplanten Trassenausbau und die Bedeutung des Tunneltals ein Interview zu führen.
Als Professor für Biodiversität richtet er dabei einen dringenden Appell an die Politik: „Wenn es uns nicht gelingen wird, die bestehenden Naturschutzgebiete vor unserer eigenen Haustür zu schützen, dann schaffen wir es nirgendwo.“
Professor Glaubrecht ist Gründungsdirektor des Centrums für Naturkunde in Hamburg, vielzitierter Artenschützer, Wissenschaftsjournalist – und Buchautor. Im letzten Jahr landete er mit seinem Buch „Das Ende der Evolution – der Mensch und die Vernichtung der Arten“ auf der Spiegel-Bestsellerliste.
Die Situation vor Ort wurde dadurch verschärft, dass der „Erste Spatenstich“ am 10.5. prominent und medienwirksam durchgeführt wurde. Noch sind Klagen beim BVG anhängig, noch liegt keine rechtsgültige Baugenehmigung für die gesamte Baumaßnahme vor. Alternativen zur Streckenführung gibt es, werden aber von der Bahn AG als unrealistisch abgetan bzw. nicht geprüft.
Der HLKV gibt den Medien die Möglichkeit, das mit Professor Glaubrecht geführte Interview zu veröffentlichen.
Hier geht es zum gesamten Text: PDF