Monat: Juni 2025

Führung: Arnesvelde- die mittelalterliche Burg am Rande des Tunneltals

Siegel des Grafen Johann III. von Holstein-Plön (regierte 1312/14 – 1359). Dieser gab 1326/27 die Burg Arnesvelde zugunsten der von ihm neu errichteten Burg Trittau auf. Grafik: Günther Bock

Die Burgruine Arnesvelde im Forst Hagen bei Ahrensburg liegt gewissermaßen in einem Dornröschenschlaf.

Obwohl es sich um eine der größten Burganlagen in Schleswig-Holstein handelt, ist sie bisher kaum erforscht worden – weder hinsichtlich der überlieferten Quellen, noch gar durch archäologische Untersuchungen.

Die Größe der Anlage spricht dafür, dass es sich um die Burg einer bedeutenden Herrschaft handelt. Auf einem Erkundungsgang sollen die noch erkennbaren Wehranlagen gezeigt und es soll ein Überblick über das gegeben werden, was zur Burg und ihren Besitzern bisher bekannt ist und was künftig noch geleistet werden könnte.

 

Termin: Donnerstag, 26. Juni 2025 um 17 Uhr
Start- und Endpunkt: Fußgängerbrücke am P+R Parkplatz „Ahrensburg West“
(neben Mc Donalds)
Dauer der Führung: ca. 1,5-2 Stunden
Kosten: gegen Spende

Anmeldungen über kontakt@tunneltal.de

Infostand auf dem Ahrensburger Stadtfest

Auch in diesem Jahr war unser Verein wieder mit einem Infostand auf dem Ahrensburger Stadtfest vertreten. Diesmal bekamen wir Unterstützung vom ArchäoMobil des Archäologischen Museum Hamburg, das schräg gegenüber von uns aufgestellt wurde und dass das gesamte Wochenende über gut besucht wurde.

Auch wir hatten guten Zuspruch und wurden besonders oft auf auf die Filmpremiere vor einer Woche angesprochen. Großen Anklang fand wieder unser Basteltisch an dem Interessierte aller Altersgruppen- vor allem aber Familien mit Kindern- mit Steinzeit-Klingen schnitzten und Schwirrhölzer herstellten.

Wir freuen uns schon jetzt auf das Stadtfest im nächsten Jahr !

Fotos: Michael Kukulenz

„Pfeil sucht Bogen“: Gelungene Filmpremiere begeistert über 400 Besucher

Foto: Michael Kukulenz

Die Premiere des Dokumentarfilms „Pfeil sucht Bogen – das Ahrensburger Steinzeitexperiment“ war ein voller Erfolg.

Über 400 Besucherinnen und Besucher füllten am Freitagabend den Alfred-Rust-Saal der Selma-Lagerlöf-Gemeinschaftsschule – darunter auch der stellvertretende Bürgermeister Klaus Korte, der gemeinsam mit dem stellvertretenden Vereinsvorsitzenden Dr. Alf Grube der IG Stellmoor-Ahrensburger Tunneltal e. V. ein Grußwort sprach.

Im Mittelpunkt des Films steht der Experimentalarchäologe Harm Paulsen aus Schleswig, der fünf Jahre lang dabei begleitet wurde, wie er mit originalgetreuen Materialien einen Bogen rekonstruiert – passend zu den weltweit ältesten Pfeilschäften, die vor rund 12.000 Jahren im Ahrensburger Tunneltal verwendet wurden.

Foto: Thorben Heinz

Musikalisch umrahmt wurde der Abend von Jürgen Hochfeld, der auf einer selbstgebauten Steinzeitflöte spielte.

Wissenschaftliche Einführung aus Schleswig

Die Einführung zum Film übernahmen die Archäologin Dr. Mara Weber vom Museum für Archäologie Schloss Gottorf mit einem Kurzvortrag zur Ahrensburger Kultur sowie der Produzent Dr. Sönke Hartz und Hauptdarsteller Harm Paulsen selbst.

„Wir hoffen, dass es uns gelungen ist, viele Menschen für diesen besonderen Fundort vor unserer Haustür zu begeistern.“
Svenja Furken, Geschäftsführerin des Vereins IG Stellmoor-Ahrensburger Tunneltal e. V.

Steinzeit zum Anfassen – Vormittagsprogramm für Schulklassen

Bereits am Vormittag gab es für rund 150 Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klassen der Selma-Lagerlöf-Gemeinschaftsschule ein Programm. Sie sahen den Film im Rahmen der schulischen Steinzeit-Projekttage und erlebten im Anschluss eine besondere Vorführung: Harm Paulsen präsentierte seine originalgetreu rekonstruierten Werkzeuge und demonstrierte live, wie in der Steinzeit Feuerstein bearbeitet und ohne moderne Hilfsmittel Feuer entfacht wurde – zur Begeisterung der Kinder.

Paulsen gilt als einer der führenden Experten für urgeschichtliche Jagdwaffen in Europa – und als der Mann, der auf über 40 Arten Feuer machen kann.

Die Mitglieder der IG Stellmoor-Ahrensburger Tunneltal e. V. begleiteten die Gruppen und führten Gespräche mit Lehrkräften – mit dem Ziel, künftig jährlich im Rahmen der Projekttage zusammenzuarbeiten