Autor: Svenja Furken

Kalenderblatt Juli

Foto: Michael Kukulenz

Bei den Heidelibellen gibt es unterschiedliche Arten, die sich nicht so einfach bestimmen lassen. Bis auf eine Ausnahme sind alle Heidelibellenmännchen rot gefärbt. Obwohl sie recht klein sind gehören sie zu den Großlibellen. Sie jagen aus dem Sitzen. Kommt ein Insekt vorbei wird der Abfangkurs berechnet und meist ist die Beute in wenigen Sekunden gefangen.

In den letzten beiden Jahren war der kleine Waldsee im Forst Hagen fast völlig ausgetrocknet und man konnte die Libellen gut auf den dort wachsenden Pflanzen beobachten. In diesem Jahr ist der See randvoll. Endlich einmal wieder, aber die Pflanzen sind andere und was das für die Libellen bedeutet, ist noch unklar.

Unser Infostand auf dem Ahrensburger Stadtfest

Vom 7. bis 9. Juni waren wir mit einem Infostand auf dem Ahrensburger Stadtfest vertreten.

In diesem Jahr wurde eigens für die Ahrensburger Vereine eine „Vereinsmeile“ in der Manhagener Allee eingerichtet. Dieser neue Standort hatte den großen Vorteil, dass es dort leise genug war , um mit Interessierten Gespräche führen zu können. Auch Familien nutzten die etwas ruhigere – und vor allem auch konsumfreie- Vereinsmeile zum Verweilen mit ihren Kindern.

Unser Bastelltisch, an dem man Steinzeitklingen ausprobieren und Schwirrhölzer basteln konnte, wurde sehr gut angenommen.

Am Stand gab es sehr viele tolle Gespräche mit Interessierten. So langsam scheint das Thema der Ahrensburger Rentierjäger in der Satdt anzukommen.

Wir bedanken uns bei den Veranstalter, allen voran dem Ahrensburger Stadtforum, und freuen uns schon jetzt auf das nächste Jahr.
 

 

Kalenderblatt Juni

Foto und Text: Michael Kukulenz

Die Rehe sind nun im bereits recht hohen Gras kaum noch zu sehen. Oft liegen sie mit ihrem Nachwuchs versteckt auf dem Boden. Die Menschen wissen nicht, wie weit sie auf ihrem Spaziergang von den Tieren entfernt sind. Kommt man dem Lagerplatz zu nahe oder bleiben die Menschen stehen, so taucht dann manchmal der Kopf eines erwachsenen Tieres auf und man wird aufmerksam gemustert. Jetzt ist es besonders wichtig alle Tiere nicht aufzuschrecken. Jede überstürzte Flucht bedeutet einen Energieverlust und eine Verletzungsgefahr. Besonders jetzt in der Brut und Setzzeit müssen Hunde unbedingt angeleint sein.

Kalenderblatt Mai

Foto: Michael Kukulenz

Seit einigen Jahren schon fotografiere ich die Kraniche vom Wegesrand. 2022 hatte ich schon einmal einen zweijährigen Jungkranich gesehen, aber 2023 hatte ich das Glück, dass ein Elternpaar bereits mit ihren zwei Küken regelmäßig auf den Burgwiesen und häufig dicht an der Hagener Allee nach Futter suchten. Auch auf der großen Wiese am Kuhlenmoorweg war ein Elternpaar mit zwei Küken zu beobachten. Leider konnte ich nicht klären, ob es sich um identische Familien handelte. Das i-Tüpfelchen zu meinem fotografischen Glück war, dass während meiner Anwesenheit sowohl die Hunde angeleint waren als auch Jogger und Spaziergänger sich vorsichtig und behutsam benahmen und sich an dem Naturschauspiel erfreuten. So wünsche ich mir das in einem Naturschutzgebiet.

Text: Michael Kukulenz

Anhörungstermin für den Neubau der S4 in Hamburg

Als Einwender im PFA 2 wurde unsere Verein zum Erörterungstermin am 22.04. eingeladen.

Da es sich um einen nicht öffentlichen Termin handelte, dürfen wir leider keine Details verraten.

Nur so viel: die Stadt Ahrensburg war durch Vertreter des Verein Jordsand, die Bürgerinitiative „Ahrensburg gegen Gütertrasse“, der Dorfgemeinschaft Ahrensfelde, zwei Stadtverordnete und unseren Verein sehr gut vertreten.

Es zeigte sich abermals, dass das Vorhaben S4 erhebliche Planungsmängel aufweist. Viele dringende Fragen seitens Betroffener und sogar seitens Behördenvertretern konnten durch die DB nicht beantwortet werden.

Der Termin musste zweimal verlängert werden und erstreckte sich über insgesamt drei Tage.

Es bleibt zu hoffen, dass das Vorhaben aufgrund explodierendenr Kosten und mangelhafter Vorplanung nicht genehmigungsfähig ist.

Infostand auf dem Wochenmarkt

Foto: Michael Kukulenz

An drei Samstagen im April hat sich unser Verein mit einem Infostand auf dem Ahrensburger Wochenmarkt präsentiert.

Dabei haben sich viele Gespträche mit interessierten Bürgern aus Ahrensburg und Umegebung ergeben. Vor allem unsere neue Postkartenserie mit Landschaftsaufnahmen vom Ahrensburger Tunneltal stieß auf gute Nachfrage.

Wir danken dem neuen Marktleiter Sven Fümel, der unseren Infostand möglich gemacht und uns unterstützt hat!

Kiebitze – Vogel des Jahres – im Tunneltal

Foto: Michael Kukulenz

Früher sorgten große Schwärme an Kiebitzen mit ihrem ungewöhnlichen Gaukler-Flug während der Balz für Frühlingsgefühle im Tunneltal. Dann wurde sie immer weniger, bis schließlich gar keine mehr zu sehen waren.

Seit ein paar Jahren sind sie wieder da und brüten vereinzelt in den Feuchtwiesen parallel zu den Bahngleisen. Nun ist es besonders wichtig, dass sie nicht von freilaufenden Hunden aufgeschreckt werden!

Wir hoffen, dass es bald wieder mehr werden und ihr chrakteristischer Ruf „Kie-witt“, dem sie ihren Namen zu verdanken haben, wieder den Frühlingshimmel über dem Tunneltal erfüllen wird!

Kalenderblatt April

Foto: Michael Kukulenz

Wenn man im Frühjahr vom Braunen Hirsch ins Tunneltal blickt, sieht man fast regelmäßig große Wasserlachen auf den Wiesen stehen. Zur Zeit der Rentierjäger gab es hier nach dem Rückzug der Gletscher einen langgestreckten Rinnensee. Bäume gab es noch nicht. Stattdessen eine Strauchtundra, wie man sie heute aus arktischen Regionen kennt. Einen kleinen Ausschnitt aus der damaligen Pflanzenwelt kann man vor der Stadtbücherei in Ahrensburg sehen, wo bald die weiße Silberwurz ( Dryas octopetala) zu blühen anfängt.

Der Grundwasserspiegel in diesem Landschaftsabschnitt ist noch immer sehr hoch und sorgt für die weitere Konservierung  auch organischer Materialen wie Holz, Geweih und Knochen aus der Rentierjägerzeit. Welche Schätze liegen hier wohl noch tief im Boden?

Text: Michael Kukulenz