Schlagwort: Tunneltal

Die Welt der Ahrensburger Rentierjäger ACHTUNG Beginn 19 Uhr!

Ein Vortrag von Svenja Furken, „IG Stellmoor-Ahrensburger Tunneltal e.V.“

für die Bürgergemeinschaft Am Hagen e.V.

Dort wo heute Züge vorbeibrausen und tausende Pendler ungeduldig an den Schranken warten, befindet sich einer der bedeutendsten Fundorte altsteinzeitlicher Archäologie in Nordeuropa.
Die Rede ist vom Ahrensburger Tunneltal, unweit des heutigen Bahnübergangs „Brauner Hirsch“.
Dort lebten vor 12-14.000 Jahren eiszeitliche Rentierjäger, deren Kulturspuren in den 1930er Jahren durch Alfred Rust entdeckt wurden und Ahrensburg zum Namensgeber der „Ahrensburger Kultur“ machte.

Eiszeit im Tunneltal – das Tunneltal gestern und heute

Ein Vortrag von: Svenja Furken

Das Ahrensburger Tunneltals gehört zu den bedeutendsten Forschungsregionen der Altsteinzeit in Nordeuropa. Dort
lebten eiszeitliche Rentierjäger, deren Kulturspuren in den 1930er Jahren entdeckt wurden. Sie lebten in einer
lebensfeindlichen Umwelt mit rauem Klima, karger Vegetation und wilden Tieren. Kein moderner Mensch (Homo
sapiens) wagte sich jemals zuvor so weit in den Norden. Ihre Kulturen sind gut dreimal so alt wie die Pyramiden von
Gizeh oder das legendäre Stonehenge und dennoch hinterließen sie im Tunneltal spektakuläre Funde.
Svenja Furken berichtet über die faszinierenden Lebenswelten dieser Eiszeitjäger.

Schulkate, Im Alten Dorfe 60 neben dem Museumsdorf
nur mit Anmeldung bei schulkate@arcor.de

Bis 8. November 2023 Einwendungen gegen die S4 / Gütertrasse im Tunneltal schreiben

Liebe Tunneltal-Freunde und Anwohner!

Bis einschließlich 8. November 2023 haben Sie noch die Gelegenheit, Einwendungen gegen den PFA 3 (Planfeststellungsabschnitt 3) zu schreiben. Der PFA 3 behandelt den Trassenausbau im Abschnitt Landesgrenze im Tunneltal bis Ahrensburg-Gartenholz.

Bitte nutzen die Gelegenheit, um Ihre Betroffenheit über die Planungen der DB im Tunneltal zum Ausdruck zu bringen!

Nähere Informationen finden Sie hier:  https://planfeststellung.bob-sh.de/verfahren/s4-hamburg-bad-oldesloe-pfa-3/public/detail

 

Keine Angst vor dem Schreiben einer Einwendung!

  Es handelt sich hierbei um ein sehr niederschwelliges Verfahren, bei dem – mit Ausnahme von Papier und Briefmarke – keine Kosten anfallen.                                                   

  Wichtig: Jeder, der sich betroffen fühlt, kann einen Einwand schreiben! Man muss kein Grundbesitzer sein und auch nicht in Trassennähe wohnen. Aus einer Familie sollten alle, auch wenn sie noch nicht volljährig sind, Einwendungen schreiben. Jeder einzelne Einwand zählt. Viele Unterschriften unter einer Einwendung zählen hingegen nur als eine Stimme.

  Aus der Abgabe von Einwänden resultiert keine Klagepflicht! Wer einen Einwand schreibt, kann – wenn er möchte – später am behördlichen Erörterungstermin teilnehmen. Wer allerdings keinen Einwand gemacht hat, kann später nicht mehr gerichtlich gegen das Projekt vorgehen.

  Der Einwand muss nicht lang sein. Wenige Sätze genügen. Es muss klar herauskommen, dass der Schreiber betroffen ist. Aus diesem Grund kann man den Satz wie folgt beginnen: „Ich bin durch den geplanten Trassenneubau für die S4 betroffen, weil… 

 

Preisverleihung Märchenwettbewerb

Jörn-Uwe Wulf, Silke Möller, Leanna Heinz, Monika Lisson, Christine Kothe Foto: Thorben Heinz

Insgesamt 32 Autoren im Alter zwischen 8 und 80 Jahren folgten dem Aufruf des Naturfotografen Michael Kukulenz und der IG Tunneltal, eine Geschichte oder ein Märchen zu der Fragestellung „Wie kam das Haareis ins Ahrensburger Tunneltal – Haben die eiszeitlichen Rentierjäger etwas damit zu tun?“ zu schreiben. Am 18 Februar 2023 fand die Preisverleihung in der Stadtbücherei Ahrensburg mit vielen glücklichen Gewinnern statt.

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Fotoausstellung von Michael Kukulenz

Michael Kukulenz hat sehr viel Zeit in Skandinavien verbracht, um die Landschaft im Herbst und Winter und vor allem die Nordlichter zu fotografieren.
Der Fotograf reist mit öffentlichen Verkehrsmitteln und ist in der Regel zu Fuß, mit den Skier oder aber auch mit Skiern und Pulka (einem Schlitten, der gezogen wird) unterwegs. In dieser Ausstellung führen die Fotografien vom herbstlichen Abisko in Schweden nach Tromsø und von dort auf die Lofoten zum Dorschfang im Frühjahr.

Die Coronapandemie hat das Reisen verhindert und Michael Kukulenz hat die Zeit im heimatlichen Ahrensburg genutzt, um sich hier der Naturfotografie zu widmen. Im Jahre 2020 hat er wochenlang täglich bis zu 6 Stunden am großen See im Park Manhagen Tiere im See fotografiert. Dabei ist er mit vielen Spaziergängern in angeregte Diskussionen geraten und eine Begegnung hat dazu geführt, dass er nun im Peter-Rantzau-Haus ausstellt.

Foto: Michael Kukulenz

Das Jahr 2021 wurde das Jahr des Ahrensburger Tunneltales. Endlich fand er die Zeit etwas zu tun, was er schon lange einmal machen wollte, die Landschaft dort und die Kraniche zu fotografieren. Dieses Vorhaben steht im Einklang mit seinem, leider erst 6-monatigen Engagements für die vollständige und uneingeschränkte Erhaltung des Ahrensburger Tunneltales, das durch den Bau der Gütertrasse von Hamburg nach Lübeck bedroht ist.

Im Rahmen der Ausstellung werden auch Postkarten zum Kauf und einige Führungen durch das Tunneltal angeboten. Die Teilnehmerzahl bei den Führungen orientiert sich an den dann geltenden Coronaregeln.

Vortrag Prof. Dr. Matthias Glaubrecht: Der Mensch und die Vernichtung der Arten

Der Referent Matthias Glaubrecht ist Professor für Biodiversität und wissenschaftlicher Projektleiter des Evolutioneums (Naturkundemuseum) Hamburg. Mit seinem mitreißenden Sachbuch “ Das Ende der Evolution- der Mensch und die Vernichtung der Arten“ landete Matthias Glaubrecht im letzten Jahr einen Spiegel-Bestseller.

Glaubrecht macht deutlich, dass unser Planet nicht nur in einer menschengemachten Klimakrise, sondern zugleich auch in einer menschengemachten Biodiversitätskrise steckt. Wir erleben zur Zeit den größten Artenschwund seit dem Aussterben der Dinosaurier. Wie konnte es so weit kommen?

Dieser Frage versucht Glaubrecht während seines Vortrags nachzukommen und lädt zugleich zu einer Reise in die frühe Menschheitsgeschichte ein.

Glaubrecht, der in Ahrensburg zur Schule ging, wird dabei auch einen kurzen Abstecher ins Tal der Ahrensburger Rentierjäger machen.